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Thüringer Quellenpark am Schwanenteich

Mit großer Mehrheit hat der Mühlhäuser Stadtrat in seiner Sitzung am 06. Oktober 2021 die Entwurfsplanung zur Weiterentwicklung unseres Erholungsgebiets am Schwanenteich beschlossen. Nach der intensiven Arbeit in den vorangegangenen  Monaten wurde ein zukunftsweisendes Projekt auf den Weg gebracht – und das haben wir vielen Mitwirkenden zu verdanken!

Dazu gehören gleichermaßen unser Planungsbüro, die Fachkollegen der Stadtverwaltung, die Stadträtinnen und Stadträte, die Mitglieder der gebildeten Kommission, die beteiligten Behörden und Fachplaner, insbesondere aber auch den Mühlhäuser Bürgerinnen und Bürger. Durch die Zusammenarbeit sind aus den ersten Ideen die nun vorliegenden Entwürfe gereift. Deren Umsetzung wird das uns allen enorm am Herzen liegende Areal rund um den Schwanenteich in den kommenden Jahren Stück für Stück im Einklang mit Natur modernisieren und aufwerten.

Viele gute Anregungen wurden an uns herangetragen. Jede einzelne davon wurde aufgenommen, geprüft und bewertet. Damit trägt die nunmehr beschlossene Entwurfsplanung an einigen Stellen die Handschrift der Bürgerinnen und Bürger: So wird es eine neue Kletterspinne geben und ein Wasserspiel, das zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen soll. Die als Bootssteg nutzbare „Schwanenteichbrücke“ wird verbreitert. Ein Kneipp-Becken findet sich in der Ausgestaltung der „Wasserbaustelle“ am Popperöder Bach wieder. Die multifunktionale Tourist-Info und Umweltbildungszentrum erhält Fahrradstellplätze, E-Ladestation, barrierefreie Toiletten und ein Gründach. „Für alle“ lautet auch das Credo für den neuen integrativen Spielplatz, hier werden Sprudelstein und Matschrinne integriert. Und auch ausreichend Bänke, Mülleimer und Beleuchtung wird es selbstverständlich geben.

Aktuelle Bilder | Zeitraffer zur Baumaßnahme

Baubeginn | Wegeführung

Die Arbeiten zur Neugestaltung des Erholungsgebiets Schwanenteich haben Ende August 2023 begonnen. In den kommenden Monaten wird unter anderem der Spielplatz völlig neu und integrativ zum Thema „Wasser – Mühlen – Mythen“ sowie der Platz am Schwanenteich mit Sitzmöglichkeiten am und entlang des Wassers umgestaltet. All das wird eingefasst von vielfältigsten Pflanzungen mit Bäumen, Stauden und Gräsern.

Auch ein Wasserspiel entsteht in der nordöstlichen Ecke des Schwanenteichs. Es wird nicht nur optisch eine Bereicherung sein, sondern vor allem auch zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen. Weiterer Bestandteil dieses ersten von insgesamt drei Bauabschnitten ist ein einstöckiges Gebäude am Ostufer mit Gründach, das künftig als Tourist-Information und Umweltbildungszentrum genutzt wird.

Zur Vorbereitung wurde der Wasserpegel behutsam auf 70 Zentimeter abgesenkt. Das erfolgte über mehrere Wochen, so dass die Tiere darauf reagieren und sich zurückziehen konnten - so wie sie es auch tun, wenn aufgrund von Trockenheit der Wasserstand sinkt. Dieses Vorgehen ist im Rahmen der ökologischen Baubegleitung geplant und abgestimmt.

Seit Ende August wird auch der Biergarten des Café Cabana umgestaltet. Ab Herbst 2023 beginnen dann parallel die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts am Nordufer, der bisher durch wenig Aufenthaltsqualität geprägt ist. Hier wird ein reichhaltig bepflanzter Ufergarten entstehen, durch den sich ein abwechslungsreicher Uferpfad schlängelt, Sitzmöglichkeiten inklusive.

Bei alldem wird übrigens an keiner Stelle zubetoniert. Vielmehr kommen verschiedene Naturmaterialien zum Einsatz. Überhaupt wird die Tier- und Pflanzenwelt am Schwanenteich von der Umgestaltung profitieren. Die umfangreichen Neupflanzungen und die abgeflachte Ufergestaltung erweitern die Lebensräume für Flora und Fauna und steigern die Artenvielfalt.

ℹ Kosten

Die Ergebnisse der Ausschreibung des ersten Bauabschnitts haben eine Steigerung um 23,2 % gegenüber der Kostenprognose ergeben. Diese liegen in Anbetracht der derzeitigen Preisentwicklungen insbesondere für Material am unteren Rand der aktuell für Bauprojekte auftretenden Kostensteigerungen. Für alle drei Bauabschnitte werden die Kosten damit bei ca. 10,97 Mio. Euro liegen. Da das Vorhaben mit dem Höchstsatz von 75 % vom Freistaat Thüringen gefördert wird, beläuft sich der Eigenanteil der Stadt Mühlhausen auf ca. 2,74 Mio. Euro.

Aufgrund der Bauarbeiten werden der Bereich rund um den Spielplatz und am Nordufer nicht mehr begehbar sein. Der Zugang zum Café Cabana und zur Kulturstätte bleibt jedoch bestehen. Die übrigen Bereiche westlich und südlich des Schwanenteichs sind weiterhin nutzbar und aus Richtung Popperöder Quelle sowie Süden (Popperöder Gasse) zugänglich.

Ausführungsplanung

Übersichtsplan | Bauabschnitte I bis III

Leistungszeitraum:    August 2023 bis Herbst 2025 (geplant)
Bearbeitungsstand:    Ausführungsplanung
      
Leistungsumfang:    Bauabschnitte I bis III
     I. Platz am Schwanenteich
     II. Uferpromenade mit Ufergarten
     III. Uferweg mit Schwanenteichbrücke
Gesamtfläche:    ca. 33.000 qm
      

©geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH

Luftbild Phase I | Natur-Erlebnis-Abenteuer

Lageplan | Übersichtsplan

Platz am Schwanenteich mit Spielplatz (Baubeginn: Ende August 2023)

Leistungszeitraum:   August 2023 - Herbst 2025
Bearbeitungsstand:   Ausführungsplanung
Leistungsumfang:   Sitzstufen am Wasser | Integrativer Spielplatz | Schwanenteichterrassen
    Touristinformation und Umweltbildungszentrum 
Gesamtfläche:   ca. 11.500 qm
     

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Integrativer Spielplatz „Wasser Mühlen Mythen“ (Baubeginn: Ende August 2023)

Uferpromenade mit Ufergarten (Baubeginn: Herbst 2023)

Leistungszeitraum:   Oktober 2023 bis Juli 2024
Bearbeitungsstand:   Ausführungsplanung
Leistungsumfang:   Uferpromenade | Ufergarten | Uferpfad 
Gesamtfläche:   ca. 4.500 qm
     

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Uferweg - Wiesen und Naturerlebnis (voraussichtlicher Baubeginn: Februar 2024)

Leistungszeitraum:   Februar 2024 bis Oktober 2025
Bearbeitungsstand:   Ausführungsplanung
Leistungsumfang:   Uferweg mit Wiesenflächen | Wassererlebnisorten | Schwanenteichbrücke
Gesamtfläche:   ca. 17.000 qm
     

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Tier- und Pflanzenwelt am Schwanenteich

Die Tier- und Pflanzenwelt am Schwanenteich wird von der Umgestaltung profitieren. So werden nach Abschluss der Arbeiten dank umfangreicher Neupflanzungen 70 Bäume mehr hier wachsen. Hinzukommen vielfältigste neue Stauden, Gräser und andere Pflanzen, insbesondere auch entlang des nördlichen Schwanenteich-Ufers, an dem es nach sachverständiger Einschätzung bisher nur wenig Vegetation von „Allerweltsarten“ mit meist geringer Strukturvielfalt gibt.

Jeder Baum, der erhalten werden kann, wird auch erhalten. Dort, wo Bäume aufgrund von Vorschädigungen, Krankheiten, ungünstiger Standortbedingungen oder ungenügender Stand- und Bruchsicherheit nicht erhalten werden können, gibt es Ersatz durch standortgerechte Nachpflanzungen.

Dem folgenden Lageplan können Sie entnehmen, an welchen Stellen Bäume neu gepflanzt werden (violette Kreise) und wo Rodungen erforderlich sind (rot umrandete Kreise). Auch die Bäume, die erhalten werden, sind verzeichnet (grüne Kreise).

Link zur Legende  der folgenden Karte

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Stadtratsbeschlüsse | Bürgerbeteiligung

Wieso, weshalb, warum?

Entstehungsgeschichte, Rahmenbedingungen sowie Antworten auf häufige Fragen (FAQ).

Meilensteine
2008 
  
  • Erstellung einer Konzeption zur Entwicklung des Naherholungsgebietes Schwanenteich (Stadtrats-Beschluss 751/2008 vom 08.05.2008);
  • daran anschließend: Durchführung einer Ideenbörse mit Bürgerbeteiligung (Beschluss Mai bis Juli 2008)
  • Erstellung Bewerbungsunterlagen zur Landesgartenschau 2013 durch die Stadtverwaltung mit dem Hauptschaugelände Schwanenteich
 
2017 
  
  • Stadt Mühlhausen reicht Bewerbung „Wasser – Mühlen – Mythen“ zur Ausrichtung der 5. Landesgartenschau ein
 
2018 
  
  • Leinfelde-Worbis bekommt Zuschlag zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2024.
  • Mühlhausen wird Partnerstandort der Landesgartenschau 2024.
  • Der Freistaat Thüringen bekennt sich zur Entwicklung des Erholungsgebiets Schwanenteich und sagt in Folge der großen Anklang findenden Landesgartenschau-Bewerbung Mühlhausens „Wasser – Mühlen – Mythen. Von der Quelle bis zur Mündung“ die Bereitstellung weitreichender Fördermittel zu (Kabinettvorlage „Strukturelle Unterstützung der Stadt Mühlhausen“, beschlossen am 09.05.2018).
  • Die Mühlhäuserinnen und Mühlhäuser sowie viele Partner über die Stadtgrenzen hinaus hatten damals durch leidenschaftlichen Einsatz gezeigt, dass sie hinter der Bewerbung stehen.
  • Schauen Sie sich die Bewerbungsbroschüre und den Bewerbungsfilm gerne noch einmal hier an: Broschüre und Film
  • Stadtrats-Beschluss 645/2018 vom 28.06.2018: Entwicklung des Naherholungsgebietes zu einem touristischen Erholungsgebiet
 
2019 
  
  • Stadt Mühlhausen reicht Fördervoranfrage „Thüringer Quellenpark am Schwanenteich und Touristisches Leitsystem der Stadt Mühlhausen“ bei der Thüringer Aufbaubank ein
 
2020  
  
  • Im Dezember wird der formelle „Antrag auf Gewährung einer Zuwendung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur‘ (GRW)“ durch die Stadt eingereicht.
 
2021 
  
  • Dieser Antrag wird mit dem vorliegenden aktualisierten Planungsstand am 23. März 2021 eingereicht und am 25. März 2021 vom Förderausschuss Tourismus vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft als förderwürdig bestätigt.
 
2022 
  
  • August: Übergabe des Fördermittelbescheids durch den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Carsten Feller
  • Herbst: vorbereitende Arbeiten/Großbaumverpflanzung
 
2023 
  
  • Baubeginn im Eingangsbereich zwischen Kulturstätte und Schwanenteich
 

Der Prozess ist nicht abgeschlossen. Über die weiteren Entwicklungen und Aktualisierungen werden wir Sie an dieser Stelle informieren.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept der Stadt Mühlhausen

Die Aufwertung des Erholungsgebietes „Schwanenteich“ ist als Teil des städtischen Grünsystems und für die Region im Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Stadt Mühlhausen - kurz ISEK - festgeschrieben. 

Das ISEK dient als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage in Fragen der Stadtentwicklung. Es wurde in der Stadtratssitzung am 26.04.2018 nach einjähriger intensiver Arbeit einstimmig beschlossen. Zuvor waren unter Beteiligung verschiedenster Akteure, so den Stadträten, Vertretern von Kammern und Verbänden sowie interessierten Bürgern, Arbeitsgruppen zu den Themenfeldern „Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur“, „Stadtentwicklung – Bau, Natur und Umwelt, Kommunaler Klimaschutz“ sowie „Bildung, Tourismus, Kultur, Freizeit, Bürgerengagement“ gebildet worden. Die dort erarbeiteten Ansätze flossen ebenso in das „ISEK“ ein, wie die Sicht der Bevölkerung, die aufgefordert war, mittels Fragebögen den eigenen Stadtteil zu bewerten.

Damit liegt ein bedeutendes Handlungsinstrument vor, das mit einem Planungshorizont bis 2030 Ziele und Maßnahmen zur Entwicklung unserer Stadt festschreibt und alle Lebensbereiche von Baustruktur, Wirtschaft und Verkehr bis hin zu Naherholung, Kultur und Bildung einbezieht.

Die Vorentwürfe, die die Ideen für die Umgestaltung grob umreißen, wurden im ersten Halbjahr 2021 an dieser Stelle online, im Amtsblatt der Stadt Mühlhausen sowie im Rahmen von Informationsveranstaltungen am 28. und 29. Juni 2021 öffentlich vorgestellt; aufgrund der pandemiebedingt begrenzten Teilnehmerzahl (die jedoch nicht ausgeschöpft wurde, so dass einige Plätze frei blieben) gab es zudem einen Live-Stream.

Daraufhin wurde die nunmehr vorliegende Entwurfsplanung erarbeitet und am 06.10.2021 mit großer Mehrheit vom Stadtrat bestätigt. Die eingegangenen Rückmeldungen der Bevölkerung sind als Anregungen und Hinweise, im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten, eingeflossen.

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung sind kritische Äußerungen, aber auch viel Zuspruch an uns herangetragen worden. Und es zeigte sich, dass viele Mühlhäuserinnen und Mühlhäuser die Weiterentwicklung des Areals zum Nutzen von Mensch UND Natur gut finden, aber auch Änderungsbedarf sehen und ihre Hinweise vorgebracht haben – die Vielfalt der Meinungen eben.

Die Zusammenfassung der Bürgerbeiteiligung können Sie hier nachlesen.

Bauabschnitte I bis III in der Vorentwurfsplanung (bis Herbst 2021)

Leistungszeitraum:    Herbst 2022 bis 2024 (geplant)
Bearbeitungsstand:    Vorentwurfsplanung
      
Leistungsumfang:    Bauabschnitte I bis III
     I. Platz am See
     II. Seepromenade
     III. Uferweg mit Seebrücke
Gesamtfläche:    ca. 33.000 qm
      

©geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH

Platz am See (voraussichtlicher Baubeginn: Herbst 2022)

Der Platz am See bildet in direkter Nachbarschaft zum Kulturhaus, Freibad und Biergarten den Auftakt in den Quellenpark. Eine großzügige Platzfläche aus Natursteinpflaster öffnet den Blick der Ankommenden auf die Kulisse des Schwanenteichs.

Der Platz am See wird vervollständigt durch Seebühne I Spielplatz I Seeterrassen I Markenkontaktpunkt

Lockere Baumpflanzungen und eine ausgewogene Anzahl an Bänken und Sitzmöglichkeiten werden hier ergänzt. Die Mischung aus Platz am Wasser und einer repräsentativen Pflanzenverwendung lässt ein mediterranes Flair entstehen, welches ganzjährig und insbesondere an den wärmeren Tagen den Platz zu einem Ort mit starker Anziehungskraft macht.

Leistungszeitraum:   Herbst 2022 - 2024 (geplant)
Bearbeitungsstand:   Vorentwurfsplanung
Leistungsumfang:   Seebühne | Seeterrassen | Spielplatz
Gesamtfläche:   ca. 11.500 qm
     

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Platz am See - Bestandteile

Das Seeufer wird durch eine Seebühne gefasst, die Treffpunkt und Aufenthaltsort zugleich ist und das Wasser erlebbar werden lässt. Über die Sitzstufen gelangen die Besucher bis auf das Niveau des Wasserspiegels und werden zum Sitzen am Wasser eingeladen. 

Die untere Stufe der Seebühne bietet Platz für einen Bühnenstandort für Kleinkunstveranstaltungen. Zudem bietet die Platzfläche Raum für Veranstaltungen.

 

Im südlichen Bereich der Platzfläche hin zum Freibad liegt der neugestaltete Spielplatz, der sowohl mit Spielobjekten (z.B. Schiffen) als auch mit einem Wasserspielangebot Besucher lockt. Neben einem Sandspielbereich für Kleinkinder soll das integrative Spielangebot für verschiedene Altersgruppen erweitert werden. Die heute vorhandenen Spielgeräte sind stark in die Jahre gekommen. Elemente, die noch nutzbar sind, werden an anderer Stelle im Stadtgebiet zum Einsatz kommen. 

Eine Blühhecke mit Baumreihe bildet den Abschluss zum Freibadgelände. 

Hin zum nördlichen Popperöder Bach entstehen mittels Natursteinmauern Seeterrassen. Diese bieten mit ihren Rasenflächen und Stauden Platz zum Picknicken und zum Verweilen. Die erhöhte Position im Bereich der Seeterrassen eröffnet einen der schönsten Blicke über den See.

Weiteres zentrales Element ist der Info-Punkt („Markenkontaktpunkt“). Er ist Touristeninformation und Anlaufstelle zugleich. Mit seiner Holzarchitektur und offenen Gestaltung fügt er sich in die gewachsene Freizeitlandschaft ein. Hier werden alle Funktionen für den Empfang und die Versorgung der Besucher (incl. behindertengerechter Toilettenanlage) angeboten. .

Zugleich findet sich hier eine Anbindung an das neue Touristische Leitsystem. Dieses verknüpft analoge und digitale Informationsträger, mittels derer die Besucher ausführliche Inhalte (Texte, Bilder, Filme etc.) zum Schwanenteich und zur Altstadt mit dem Smartphone abrufen können.

Der Markenkontaktpunkt hat keine gastronomische Funktion, da diese im Umfeld abgedeckt wird (vorhandenes Café, Kulturstätte, Freibad).

Die Seebrücke mit Holzsteg und Bootsanleger findet aufgrund der derzeit im Hinblick auf die Wasserqualität ungünstigen Lage künftig im Südosten des Schwanenteichs seinen Platz.

Seepromenade mit Ufergarten (voraussichtlicher Baubeginn: Ende 2022)

Entlang des Nordufers wird ein Ufergarten geschaffen, durch den sich ein abwechslungsreicher Uferpfad schlängelt. Dadurch wird es - im Gegensatz zu heute - möglich sein, an einigen Stellen direkt bis ans Wasser zu gelangen. Die Seepromenade, der bestehende Asphaltweg, bleibt in ihrer Dimension als wichtige überregionale Fahrradroute in Richtung Hainich erhalten. Der Radweg wird durch eine Blühhecke zu den benachbarten Grundstücken abgegrenzt, um den Blick in Richtung See zu lenken und den Park-Charakter zu unterstreichen. 

Leistungszeitraum:   Herbst 2022 bis 2024 (geplant)
Bearbeitungsstand:   Vorentwurfsplanung
Leistungsumfang:   Seepromenade | Ufergarten | Uferpfad 
Gesamtfläche:   ca. 4.500 qm
     

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Der Uferpfad aus Natursteinquadern verbindet in variierender Breite See und Land. Er ist geprägt von unterschiedlichen Vegetationsgruppen, kleinteiligen Aufenthaltsorten und dem Erlebnis des sich aufweitenden Seeblicks. Neben Baumpflanzungen mit mehrstämmigen Gehölzen untermalen Uferstaudenpflanzungen und Steinschüttungen das gärtnerische Thema mit facettenreichen Vegetationsaspekten.

Durch diese räumliche Differenzierung werden unterschiedliche Atmosphären erlebbar und das Flanieren durch den Ufergarten wird zu einer sinnlichen Erfahrung. Für die Umsetzung des Ufergartens wird in zwei Teilflächen der Uferbereich verbreitert. Die Seeböschung wird in diesen Bereichen abgeflacht. Die Aufenthaltsorte werden mit Bänken möbliert. 

Zugleich erweitert die Neugestaltung des Schwanenteichufers die Lebensräume für Flora und Fauna und steigert damit die Biodiversität.

Uferweg mit Seebrücke (voraussichtlicher Baubeginn: Frühjahr 2023)

Das westliche Seeufer wird von weitläufigen, naturnahen Wiesenflächen geprägt sein. Neben dem Uferweg aus Asphalt ist ein zweites Wegesystem aus wassergebundener Wegedecke geplant. Dieses führt vorbei an kleinen Aktionspunkten durch den erhaltenswerten Baumbestand, vorbei am angrenzenden Auenwald und bietet Ruhe und Natur abseits des Hauptweges.

Leistungszeitraum:   Frühjahr 2023 bis 2024 (geplant)
Bearbeitungsstand:   Vorentwurfsplanung
Leistungsumfang:   Uferweg mit Wiesenflächen | Wassererlebnisorten | Seebrücke
Gesamtfläche:   ca. 17.000 qm
     

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Erlebniswelt am Uferweg

Der Uferweg bietet eine naturnahe Erlebniswelt für Besucher aller Generationen.

So decken Aktionspunkte unterschiedliche integrative Nutzungsangebote ab und bereichern das Naturerlebnis. Am Seeufer soll ein Landschaftsfenster entstehen, welches bereits vom Platz am See und vom süd-östlichen Eingang sichtbar ist.

Die bestehenden Brücken des Rundweges werden saniert und führen über die Kanäle weiter in Richtung Süden zum naturnahen Spielplatz „Wasserbaustelle“. Der Popperöder Bach wird in diesem Bereich behutsam aufgeweitet und erlebbar gemacht. Das naturnahe integrative Spielangebot bildet für Familien einen starken Anziehungspunkt.

Der südliche Bereich wird mit weiten Wiesenflächen und Baumgruppen als Landschaftspark umgeplant. Dabei nimmt die Gestaltung den Bezug zum ankommenden grünen Korridor auf und bildet einen Gehölzrahmen als südlichen Abschluss zur Popperöder Gasse. 

Ergänzungen durch weitere Aktionspunkte in der Wiesenfläche und Bänke entlang der Höhenkuppe lassen die Landschaft erlebbar werden. Mit der Öffnung von Blickachsen werden die Sichtbeziehungen zu den anderen Parkteilen hergestellt.

Im süd-westlichen Bereich entsteht auf hinzu gewonnen Flächen ein neuer Zugang zum Park mit Brücke über den Popperöder Bach. Eine ergänzende Wegeverbindung über die Obstwiese verknüpft die verschiedenen Parkteile. 

Der bisher untergeordnete süd-östliche Parkeingang -Bereich Camping- wird aufgeweitet . Eine Blühhecke zur Abgrenzung und als Sichtschutz entsteht. 

Das östliche Ufer übernimmt als wichtige Wegeverbindung zwischen Platz am See und dem südlichen Eingang die Funktion einer Klammer für die unterschiedlichen touristischen Nutzungen. 

In diesem Bereich wird die Seebrücke angeordnet, die zur Belebung des südlichen Eingangs beiträgt und die Einbindung des Campingplatzes stärkt. Ausgehend von einer Fläche aus Natursteinpflaster führt ein Holzsteg auf die offene Wasserfläche hinaus und dient als Anleger für ca. 20 Boote.

Durch diese neue Anordnung des Stegs wird auch eine bessere Abflussmöglichkeit von unerwünschten Schwebstoffen (Algen etc.) gegeben sein, was am bisherigen Standort ein dauerhaftes Problem ist. Die Bepflanzung als Beitrag zur Artenvielfalt sowie die geplante Einspeisung von Frischwasser durch den nördlichen Popperöder Bach wird ebenfalls dazu beitragen, die Wasserqualität zu erhöhen.

Das östliche Seeufer wird verbreitert. Die Seeböschung wird in diesem Bereich abgeflacht. Der bestehende Asphaltweg wird durch Uferstauden- und Baumpflanzungen mit mehrstämmigen Gehölzen flankiert und mit Bänken möbliert.

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