„Wir freuen uns sehr, Mitstreiter gefunden zu haben, die an der Stadtgeschichte Mühlhausens interessiert sind und die engagiert mithelfen wollen, unsere Bestände zu verzeichnen und zu sichern“, sagt Stadtarchivar Dr. Helge Wittmann. Der Bundesfreiwilligendienst sei für ihn eine willkommene Möglichkeit, diese so wichtigen Projekte noch schneller voranzutreiben. „Wenn die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen sind, werden wir unseren Benutzerservice entscheidend verbessert haben."
So werde der Zugang zu der 12.000 Bände umfassenden Archivbibliothek über das Online-Portal der Stadtbibliothek möglich sein. Auch könnten dann familiengeschichtliche Forschungen noch schneller realisiert werden. Die Hilfe der Bundesfreiwilligen sichere letztlich auch wertvolle Archivbestände gegen den Katastrophenfall ab. "Jedem Archivar stehen der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar 2004 und der Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009 als Schreckensszenario und stete Warnung vor Augen“, so Wittmann.
Die Stadtverwaltung Mühlhausen bietet insgesamt 22 Stellen im Bundesfreiwilligendienst an. Für den Bereich Landschafts- und Biotoppflege sucht die Stadt noch 12 Helfer. Während des Freiwilligendienstes besteht die Möglichkeit zu kostenlosen Weiterbildungen. Nach erfolgreichem Abschluss des Dienstes wird ein qualifiziertes Zeugnis ausgestellt. Als finanzielle Entschädigung zahlt die Stadt zudem ein kleines Taschengeld. Es sollte eine Wochenarbeitszeit von mindestens 21 Stunden absolviert werden können.