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Ich bin der Stadtwald und keine Müllhalde

 Stadt und Bürger

Einen ganzen Arbeitstag haben drei Mitarbeiter des Mühlhäuser Bauhofs und des städtischen Forstbetriebes jüngst gebraucht, um die Einfahrten zum Stadtwald von illegal abgelagertem Müll und Unrat zu befreien. Derartige Einsätze sind leider regelmäßig erforderlich.

Denn manche Gartenbesitzer und Heimhandwerker nutzen diese ruhigen und schlecht einsehbaren Stellen zum Entsorgen von Gartenabfällen, Bauschutt, Sperrmüll und Restmüll.

Die Mitarbeiter des Stadtforstes müssen diese Müllmischung dann sortieren. Die Entsorgungskosten belasten den städtischen Forstbetrieb und damit die Stadtkasse. Allein an diesem Tag sind ca. 30 Kubikmeter angefallen.

Diese Situation ist nicht nur der städtischen Forstverwaltung ein ständiges Ärgernis, auch viele Waldbesucher sind empört über die Missachtung der Anstandsregeln durch einige, wenige Mitbürger.

Als Zeichen des Protests hat Stadtrat Roland Reichenbach, angeregt durch Gespräche mit Nachbarn und Bekannten, ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin der Stadtwald und keine Müllhalde“ anfertigen lassen. Angebracht wird es an einem der insgesamt rund 50 Eingänge zum Stadtwald und soll so Waldbesucher mit Müllbeseitigungsabsichten auf den regulären Entsorgungsweg zurückbringen.

Der gemeinsame Appell richtet sich an alle, den Wald und jede andere öffentliche Fläche nicht als Abladeort für Reste aller Art zu nutzen. Jeder kann – und sollte – einen Beitrag dazu leisten, unsere Stadt lebenswert zu machen und unsere Umwelt zu schützen.

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Foto: Stadt Mühlhausen