„Der anhaltende Konflikt, die Kriegshandlungen und natürlich die Opfer berühren uns zutiefst. Vor diesem Hintergrund stellen sich natürlich Fragen: ‚Dürfen wir hier in Thüringen jüdisch-israelische Kultur feiern? Dürfen wir dieses Festival abhalten?‘ Die Antwort lautet ganz klar: ‚Ja, das dürfen wir.‘ Ja, wir müssen es sogar. Gerade wegen des 7. Oktober 2023 und der Ereignisse in Israel. Wir müssen ein Zeichen der Solidarität setzen und gleichzeitig deutlich machen, was unsere eigene Geschichte betrifft“, erklärte Thüringens Kulturstaatssekretärin Tina Beer am Mittwochabend, den 6. März, während des Eröffnungskonzerts der Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen 2024 im Rathaussaal Mühlhausen.
Das Yamma-Ensemble eröffnete das Festival, das in diesem Jahr bereits zum 32. Mal das jüdisch-israelische Leben auf den kleinen und großen Bühnen in ganz Thüringen zelebriert. Das Ensemble zählt zu den erfolgreichsten und international bekanntesten Gruppen für hebräische und jüdische Musik.
Lesungen, Konzerte, Vorträge, Rundgänge, Workshops und Filmvorführungen schaffen Anlässe für Begegnungen in Thüringer Städten und Gemeinden. Ziel der Kulturtage ist es, jüdische und israelische Kultur bekannter zu machen und Wissen über die vielfältigen Facetten des Judentums zu vermitteln.
Vor dem Eröffnungskonzert besuchte Thüringens Kulturstaatssekretärin Tina Beer gemeinsam mit Prof. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, und Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns, Stadt Mühlhausen, die Synagoge Mühlhausen.
Text: Thüringer Staatskanzlei