Am 19. März 2025 wurde im neuen Industrie- und Gewerbegebiet „Auf dem Schadeberg“ ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Geländeregulierung konnte mit der sogenannten VOB-Abnahme abgeschlossen werden – das bedeutet Halbzeit der Bauarbeiten für das Gesamtprojekt.
Direkt neben der ehemaligen Mülldeponie Aemilienhausen entstehen seit Ende September 2024 im 2. Erweiterungsabschnitt „Auf dem Schadeberg“ knapp 9 Hektar neue Industrie- und Gewerbefläche – der Arbeitsfortschritt ist für alle Autofahrer auf der B247 zwischen Mühlhausen und Höngeda gut zu beobachten.
„Unter Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung und gemeinsam mit den Fachbereichen Stadtentwicklung, Grün- und Verkehrsflächen sowie unseren Planungsbüros Rother- und Partner, Kellner und Partner und WFG Ostthüringen arbeiten wir bislang voll im Zeit- und Kostenplan. Wir sind sehr stolz auf das erreichte Zwischenziel“, berichtet Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns.
Das Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 6,7 Mio. Euro, wovon rund 5 Millionen Euro aus dem Programm „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) des Freistaats Thüringen gefördert werden. Die Stadt Mühlhausen sicherte sich diesen hohen Förderanteil durch frühzeitige Planung und Antragstellung Ende 2023 – seither ist der Fördersatz gesunken.
In den vergangenen Monaten wurde das steile Gelände in eine ebene und gut bebaubare Fläche verwandelt. Im Nordbereich wurde dazu Boden abgetragen und im Südbereich wieder aufgetragen und verdichtet. Vorangegangen waren großflächige archäologische Arbeiten, sodass Investoren ab Mitte 2026 auch diesbezüglich Baufreiheit vorfinden werden.
Als nächster Schritt folgt die innere Erschließung. Gebaut werden auf der Fläche unter anderem eine Erschließungsstraße, Wasser- und Abwasserleitungen und ein Regenrückhaltebecken. „Besonders erfreulich ist, dass wir nach dem Vergabeverfahren mit Universal Bau eine lokale Firma beauftragen können“, so der Oberbürgermeister.
Mit Blick auf die Vermarktung punktet die neuen Flächen „Auf dem Schadeberg“ mit zwei wesentlichen Vorteilen: der direkten Nähe zum Zubringer der neuen B247-Trasse und der unmittelbaren Nachbarschaft zur Großanlage für Solarthermie und Photovoltaik der Stadtwerke. Beides – nachhaltige Energieversorgung und deutlich verbesserter Zugang zum Autobahnnetz – sind wichtige Beweggründe für Erweiterungsentscheidungen ansässiger Firmen und auch für Neuansiedlungen.
„Wir hatten zuletzt keine verfügbaren Industrieflächen mehr in Mühlhausen. Das war ein erhebliches Manko für unseren Wirtschaftsstandort. Mit der durch den Freistaat entwickelten Görmar-Kaserne und den beiden kommunalen Erschließungsprojekten „Auf dem Schadeberg“ verfügen wir zeitnah über knapp 25 Hektar voll erschlossene Industriefläche. Das ist ein Pfund für die Zukunft unserer Stadt“, betont Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns.