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Erhalt und Pflege der Breitsülze

Historisches Gewässer mit hohem Pflegeaufwand

Die Breitsülze gilt als wassertechnische Meisterleistung des späten 13. Jahrhunderts. Sie diente einst der Brauchwasserversorgung der Oberstadt und ermöglichte durch die Umleitung des Wassers die sogenannte „Bachfege“ – eine regelmäßige Reinigung und Ausbesserung der Uferbereiche, die früher zweimal jährlich von den Mühlhäuser Mühlenbetreibern durchgeführt werden musste.

„Wir sind uns der der historischen Bedeutung dieses Bauwerks bewusst und werden die Breitsülze deshalb im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten fortlaufend sanieren. Unser Ziel ist es außerdem, einige Abschnitt in die touristische Wegweisung aufzunehmen“, betont Bürgermeister Jan Riemann.

Der Aufwand zur Pflege und Erhaltung der Breitsülze ist groß. Durch den städtischen Bauhof und Fremdfirmen wurden über die Jahre immer wieder Reparaturarbeiten vorgenommen. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Beseitigung undichter Stellen zur Gefahrenabwehr und um tieferliegende Grundstücke zu schützen. Die derzeitigen Arbeiten führen diese Aktivitäten fort und sollen in den kommenden Jahren auf weitere Bereiche ausgeweitet werden – ein herausforderndes Unterfangen, handelt es sich doch teilweise um unwegsames Gebiet und nicht zugängliche Privatgärten

Mithilfe der Bevölkerung ist entscheidend

Um den Fortbestand der Breitsülze zu sichern, sind die Stadt und der Gewässerunterhaltungsverband auch auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen: Bitte lagern Sie keine Grünabfälle (wie Laub oder Schnittgut), keinen Müll und keine sonstigen Abfälle in der Nähe des Gewässers ab oder kippen diese hinein!

Die Breitsülze ist ein bedeutendes kulturhistorisches Element und ein schützenswerter Bestandteil der Mühlhäuser Stadtlandschaft. Ihre dauerhafte Unterhaltung gelingt nur gemeinsam – mit technischem Sachverstand, kommunalem Einsatz und der Rücksichtnahme aller Anlieger und Spaziergänger.