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Gemeindliches Entwicklungskonzept Dorfregion Mühlhausen NORD

Region Forstberg

Im Jahr 2022 wurde an dem Gemeindlichen Entwicklungskonzept für die Region Forstberg gearbeitet. Durch die engagierte Arbeit des Dorferneuerungsbeirates sowie aller Bewohner konnte mit Unterstützung des Büros Rother und Partner eine Maßnahmenliste erstellt werden, welche konkret auf die Bedarfe der einzelnen Orte sowie der gesamten Region Forstberg eingeht. Die Abschlusspräsentation fand am 06. Juli 2022 in Windeberg statt.
Gemeindliche Entwicklungskonzepte (GEK) sind Pläne für die Entwicklung ländlicher Gemeinden als konzeptionelle Grundlage für die Aufnahme als Förderschwerpunkt in das Programm der Dorferneuerung und -entwicklung ab dem Jahr 2025. Die Anerkennung als Förderschwerpunkt der Dorfentwicklung setzt dabei eine konzeptionelle, mit den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmte Handlungsgrundlage voraus, welche hier geschaffen wurde. Ziel der Dorferneuerung und Dorfentwicklung ist es, die Entwicklung vitaler Dörfer und Gemeinden zu unterstützen. Neben einer nachhaltigen Verbesserung der Wohn-, Arbeits- und Lebensverhältnisse gehört dazu der Erhalt dörflicher Strukturen und historischer Bausubstanz. Das durch den Stadtrat legitimierte Gemeindliche Entwicklungskonzept der Region Forstberg wird bis zum September beim Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum eingereicht.

Aufgabenstellung

Die Stadt Mühlhausen mit ihren Ortsteilen Grabe, Saalfeld und Windeberg, zusammengefasst als Dorfregion Forstberg, hat sich mit der Erarbeitung des Gemeindlichen Entwicklungskonzeptes die Aufgabe gestellt, folgende Zielsetzungen, Handlungsfelder und Themenbereiche aufzuzeigen und zu bewerten, um das zukünftige Handeln und die Entwicklung der Gemeinde zu steuern. Die zu erstellende Dorfentwicklungsplanung leitet ein zukunftsweisendes Entwicklungskonzept im Sinne einer Weiterentwicklung und Erneuerung von ortstypischen, traditio-nellen und übernommenen Strukturen ab. Die Dorfentwicklung für die Dorfregion soll es ermöglichen, die Vielfalt von Siedlungsstrukturen und dörflichen Lebensformen sowie die Eigenart der historisch gewachsenen Dörfer und Gemeinden zu erhalten, um auch für zukünftige Generationen Bewahrenswertes zu schützen.

Das Aufgabenprofil umfasst:

  • Auswirkungen des Demographischen Wandels auf Altersvorsorge, Gesundheitswesen, Bevölkerung, Wirtschaft
  • Reduzierung der Flächeninanspruchnahme (Flächenverbrauch, Leerstandskataster, Innenentwicklung vor Außenentwicklung)
  • Erhaltung und Schutz der vorhandenen Naturräume (Landschaftsräume, Schutzgebiete, Tourismus, Natur)
  • Attraktiv gestaltete Dorfkerne, Straßen und Plätze (Dorfkernentwicklung, historische Ortskerne, Leerstand im Dorf)
  • Ausbau der Siedlungs- und Infrastruktur (Mobilität, Entwicklungspotential, funktionelle Strukturen, dörfliches Leben)
  • Stärkung der Wirtschaft, Gewerbe, Handel (traditionelle Handwerksbetriebe, Wirtschafts- und Gewerbezentren)
  • Belebung der Tourismus- und Freizeitangebote (touristische und agrartouristische Angebote, Kultur, Freizeit)
  • Erhaltung und Pflege des sozialen Lebens, Bildung, Kultur (Vereinsarbeit, Brauchtumspflege, Kinder- und Jugendarbeit)
  • Land- und Forstwirtschaft in der Dorfregion (kontrollierte Siedlungsentwicklung, ländlicher Raum)

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