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Wir beantworten Ihre Fragen zu Themenschwerpunkten.

Auf dieser Seite bündeln wir zentrale, wiederkehrende Fragen und Antworten zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen. Senden Sie diese jederzeit gerne an pressestellemuehlhausende wir sind immer darum bemüht Ihnen zeitnah umfassend zu Antworten.

Fragen und Antworten: Feuerwerk in der Mühlhäuser Innenstadt

Bis auf Weiteres wird es leider kein Feuerwerk zur Mühlhäuser Kirmes geben. Das Risiko eines Brandes in der historischen Altstadt ist einfach zu groß.

Denn aufgrund der engen Bebauung, der erschwerten Zugänglichkeit und der Beschaffenheit der Gebäude ergeben sich sowohl ein deutlich erhöhtes Risiko zur Entstehung eines Brandes als auch ein sehr großes potentielles Schadensausmaß im Brandfall.

Deshalb appelliert die die Mühlhäuser Feuerwehr schon seit Langem dringend, auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Altstadt und dem angrenzenden Umfeld zu verzichten. Dies ist auch der Grund dafür, dass es ein solches Verbot ja inzwischen auch für Silvester gibt.
 

Auch in den zurückliegenden Jahren, als es ein Höhenfeuerwerk auf dem Blobach gab, war die Gefahr schon da. Die Mühlhäuser Feuerwehr hat mit hohem Aufwand dafür gesorgt, das Risiko in Grenzen zu halten und musste auch schon eingreifen, um Funken zu löschen und damit Brände zu verhindern. Dieser Kraftakt ist den Einsatzkräften auf Dauer nicht zumutbar – zumal die Ressourcen im Fall der Fälle an anderer Stelle fehlen. In Abwägung von Risiko, Kosten und Nutzen hat die die Stadt Mühlhausen in Abstimmung mit dem Traditionsverein Mühlhäuser Heimatfeste e.V. deshalb entschieden: Sicherheit geht vor!

Ein anderer Standort als der Blobach für ein Feuerwerk konnte bislang nicht gefunden werden. Denn wichtig sind zwei Dinge: Erstens, das Feuerwerk sollte für möglichst viele Menschen zu sehen sein; der Standort muss also freie Sicht bieten. Und zweitens muss der Standort gleichzeitig sicher sein – sprich es muss ausreichend Abstand zu Bäumen, Gebäuden etc. geben. Ein solcher Standort, der beides bietet, konnte bisher nicht gefunden werden.
Hinzu kommt, dass niemanden geholfen ist, wenn viele Kirmes-Besucher den Rummel auf dem Blobach und die Kirmesgemeinden verlassen, um das Feuerwerk zu sehen.

Mit dieser Frage hat sich die Stadtverwaltung sich auch schon intensiv beschäftigt. Jedoch hat die Prüfung von Alternativen zum klassischen Feuerwerk bisher leider zu keinem Erfolg geführt. Die Verantwortlichen werde aber weiterhin recherchieren, welche weiteren Möglichkeiten sinnvoll und bezahlbar sein könnten.

Eine Drohnenshow kann auf dem Blobach nicht stattfinden, da die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zum Starten und Landen sowie für den Schwarmflug der Drohnen nicht eingehalten werden können. Das bedeutet, dass eine entsprechende Darbietung ein Sicherheitsrisiko für Zuschauer und Mitarbeiter darstellen würde. Denn es bestünde die Gefahr, dass Drohnen abstürzen.

Auch für eine Lasershow ist der Blobach laut übereinstimmender Einschätzung mehrerer angefragter Anbieter ungeeignet. Auch hier ist das hohe Sicherheitsrisiko der Grund. Der Platz ist zu klein bzw. während des Rummels zu beengt, um erforderliche Sicherheitsabstände einzuhalten und Absperrmaßnahmen durchzusetzen – denn selbst Personen in den Fahrgeschäften könnten durch die Laserstrahlen verletzt werden. Technisch wird von einem Anbieter eine begrenzte Lasershow mit kleinen Laserleistungen im Bereich unmittelbar vor der Stadtmauer als einzige machbare Alternative gesehen. Entsprechend könnten diese aber auch nur wenige Zuschauer miterleben. So ziehen die Experten das Fazit: Aufwand und Nutzen für eine Lasershow stehen in keinem vernünftigen Verhältnis.

Fragen und Antworten: Umgestaltung Erholungsgebiet Schwanenteich

Die im ersten Halbjahr 2021 vorgestellten Vorentwürfe wurden in der anschließenden Entwurfsplanung konkretisiert. Die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kommission sind eingeflossen. 

In der Entwurfsplanung wurden die Vorentwürfe geprüft und bewertet sowie Hinweise, Anregungen und Auflagen eingearbeitet. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat sowie einer Vielzahl weiterer Akteure, die das Vorhaben stetig begleiten und prüfen. Dazu gehören unter anderem die Untere Naturschutzbehörde und die Untere Wasserbehörde. Die eingegangenen Rückmeldungen der Bevölkerung sind ebenso mit eingeflossen.

Die Zusammenfassung der Bürgerbeteiligung können Sie hier nachlesen.

An die Entwurfsplanung hat sich die Phase der Genehmigungs- und Ausführungsplanung angeschlossen. Die Bauarbeiten haben Ende August 2023 begonnen.

Nein. Das Gegenteil ist der Fall: Naturschutz und Artenvielfalt sind auch für uns von größter Bedeutung! Es ist gerade eines der Ziele, die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu verbessern und zusätzliche Lebensräume am Schwanenteich zu schaffen.

Was nicht auf den ersten Blick erkennbar ist: Der Schwanenteich hat in seiner jetzigen Form Defizite. Die Ufer sind steil; die Uferzone ist schmal und verfügt nur über vergleichsweise wenig Vegetation. Das wollen wir ändern. Abgeflachte Ufer, reichlich zusätzliche Anpflanzungen von Stauden und Gräsern und ruhige, nicht zugängliche Zonen werden Lebensräume zum Beispiel für Brutvögel vergrößern. Weitere Elemente wie Natursteinmauern und Steinschüttungen schaffen ideale Bedingungen für Amphibien. Und auch durch die teilweise Renaturierung des verrohrten Popperöder Bachs wird neuer Lebensraum entstehen.

Die Insel bleibt unberührt.

Dieser Bereich wird durch die vorliegenden Entwürfe nicht berührt. Erst in einer zweiten Phase möchten wir schauen, wie sich hier durch behutsame Änderungen und unter strengster Berücksichtigung aller naturschutzrechtlichen Belange eine Weiterentwicklung erreichen lässt. Hier stehen wir aber erst ganz am Anfang der Überlegungen. Dazu werden wir auch eine separate Bürgerbeteiligung zu gegebener Zeit durchführen. Gern nehmen wir schon jetzt Ihre Ideen und Vorschläge entgegen.

Bereits jetzt steht fest, dass die Seebühne im Vergleich zum Vorentwurf verkleinert wird. Welche Materialien verwendet werden, steht noch nicht fest.

Der Spielplatz wird deutlich vergrößert und integrativ gestaltet, also auch für Kinder mit Beeinträchtigung nutzbar sein. Die jetzigen Spielgeräte sind stark in die Jahre gekommen – hier müssen wir in jedem Fall in den nächsten Jahren handeln. Elemente, die noch nutzbar sind, werden an anderer Stelle weitergenutzt.

Ein wichtiges Ziel der Umgestaltung ist auch die Verbesserung der Wasserqualität in der nordöstlichen Ecke des Schwanenteichs. Deshalb ist unter anderem vorgesehen, den Steg von seinem jetzigen Platz nach Süden zu verlegen, um ein Hemmnis für den Abfluss der Schwebstoffe zu beseitigen. Die „Entschärfung“ der Ecke, ein Wasserspiel und die Einspeisung von Frischwasser durch den nördlichen Popperöder Bach sollen mithelfen, durch Wasserbewegung und Sauerstoffzufuhr die Wasserqualität zu verbessern.

Das Thema Barrierefreiheit spielt eine wichtige Rolle. Die Hauptwege – darunter auch die Seepromenade bzw. im Ufergarten – werden grundsätzlich barrierefrei sein.

Nein. Mit der Weiterentwicklung wollen wir das wunderschöne Areal deutlich aufwerten – und zwar so, dass die Bedürfnisse der Besucher und der Natur gleichermaßen bestmöglich berücksichtigt werden. Der Schwanenteich wird ein naturnaher Ort zur Erholung, zum Kraft tanken, für Geselligkeit Spiel und Aktivität und Lebensraum und Rückzugsort für Tiere und Pflanzen sein. Kultur und Natur werden Hand in Hand gehen.

Ja, es wird deutlich mehr und attraktivere Sitzmöglichkeiten geben, die speziell auch den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Auch wird die Anzahl der Mülleimer erhöht. Auch neue Beleuchtung wird es geben.

Unbedingt! Der Begriff „Quellenpark“ ist ein Arbeitstitel. Natürlich ist und bleibt der Schwanenteich der Schwanenteich.

Viele Begrifflichkeiten, die im Vorentwurf verwendet wurden, haben einen fachlichen Bezug, der mit der Beantragung der Fördermittel zusammenhängt. Am Ende wird der Markenkontaktpunkt ein Info-Punkt mit WCs und Umweltbildungszentrum sein und auch so heißen. Die Seepromenade wird zur Uferpromenade.

Ein Pflegekonzept ist Bestandteil der Planung. Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir das geschaffene Kleinod erhalten und pflegen müssen. Dafür werden wir zwei Mitarbeiter vorhalten. Auch wird es künftig mehr und größere Papierkörbe und viele zusätzliche Sitzmöglichkeiten geben, die speziell auch den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen.

Dennoch wird es für uns alle – nicht nur am Schwanenteich – ein dauerhaftes Thema bleiben, wie pfleglich wir mit den Anlagen, Aufenthalts- und Begegnungsorten in unserer Stadt umgehen. Dafür zu sorgen, dass die Stadt ansehnlich und sauber ist, geht nicht nur die Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs etwas an und kann zu keiner Zeit und auch in keiner anderen Stadt allein von ihnen geleistet werden, da sie nicht ständig überall sein können. Wir alle können und müssen unseren Beitrag für ein schönes, gepflegtes Mühlhausen leisten.

Der Stadt Mühlhausen wurde vom Freistaat Thüringen die Höchstförderung von 75 % in Aussicht gestellt, ansonsten sind 60 % der übliche Fördersatz. Wenn wir das Vorhaben nicht umsetzen, bekommen wir das Geld auch nicht. Wenn wir es aber umsetzen, erhalten wir etwas, von dem hauptsächlich die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt profitieren. Gleichzeitig sorgt es dafür, unsere wunderschöne Stadt insgesamt als Ausflugsziel auch für andere Menschen interessant zu machen – und das hilft unserer Innenstadt, unseren Gewerbetreibenden, Gastronomen und der Stadtentwicklung insgesamt.

Die drei Bauabschnitte beginnen zeitversetzt, werden aber parallel im Zeitraum von Ende August 2023 bis voraussichtlich Sommer 2025 umgesetzt und abgeschlossen. Es wird dabei immer auch Bereiche geben, die nutzbar sind.

Nein! Ganz im Gegenteil wird es nach der Umgestaltung deutlich mehr Bäume, Stauden, Gräser und andere Pflanzen geben. Zum einen entlang des Ufers, an dem es bisher an manchen Stellen fast gar keine Vegetation gibt – dort, wo sich bereits Schilf entwickelt hat, bleibt es natürlich stehen. Zusätzliche Bäume werden ebenfalls gepflanzt.

Jeder Baum, der erhalten werden kann, wird auch erhalten, so zum Beispiel die bei Kindern beliebte Weide im westlichen Bereich. Bäume, die aufgrund von Krankheiten, sich ändernder klimatischer Bedingungen oder weil sie nicht die Standortbedingungen haben, die sie zum Wachsen brauchen, nicht mehr standsicher sind, werden geprüft und gegebenenfalls durch standortgerechte Nachpflanzungen ersetzt.

Gar keine. Die Stufen am Ufer in der nordöstlichen Ecke ersetzen die vorhandene Mauer. Jedoch in einer abgerundeten Form, so dass diese Ecke, in der sich Algen und andere Schwebstoffe bisher regelmäßig ansammeln und nicht abfließen können, künftig entschärft wird.

Um ca. 3 Prozent der Gesamtfläche. Dies geschieht, um die nordöstliche Ecke in einer abgerundeten Form zu gestalten. Damit wird diese Ecke, in der sich Algen und andere Schwebstoffe bisher regelmäßig ansammeln und nicht abfließen können, künftig entschärft. Zudem werden die Ufer z.T. abgeflacht. Damit entsteht ein breitere Übergangsbereich vom Land zum Wasser und damit zusätzlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere, zum Beispiel für Brutvögel.

Es ist geplant, den Spielbereich mit einem ca. 70 cm hohen „Mäuerchen“ einzufrieden, um eine Abgrenzung zu schaffen und ein nicht kontrollierbares „Wegrennen“, insbesondere in Richtung der Stufenanlage/des Ufers weitestgehend auszuschließen.

Die Kletterspinne wird von den zuständigen städtischen Mitarbeitern Jahr für Jahr gewartet, gepflegt und hat bereits manche Reparatur hinter sich. Über kurz oder lang wird die bisherige „Spinne“ die Anforderung an sicheres, unbeschwertes Spielen und Klettern nicht mehr erfüllen. Da die Mühlhäuserinnen und Mühlhäuser jedoch sehr viele Erinnerungen mit „ihrer“ Spinne verbinden und auch von den heutigen Kindern innig geliebt wird, wird es eine neue Kletterspinne geben.

Der Bach soll an einem kleinen Stück behutsam aufgeweitet werden – das bedeutet, dass das Bachbett hier etwas verbreitert wird, mehr Raum bekommt und in Form eines naturnahen integrativen Spielangebots für Kinder (und Erwachsene) erlebbar wird. Der Hinweis mehrerer Bürger, ein Kneipp-Becken zu installieren, wird sich dabei wiederfinden. Keinesfalls wird hier etwas zerstört. Die Probleme vieler von Menschenhand geformter Gewässer ist gerade, dass sie begradigt und in ein kleines Bett gezwängt sind. Aus diesem Grund soll der Popperöder Bach, der derzeit auf einer Länge von 70 Metern unterirdisch in einem Rohr fließt, auf einer Länge von 45 Metern wieder freigelegt und renaturiert werden.