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Weniger Feinstaubbelastung in Mühlhausen nur durch Umgehungsstraße möglich

 Kultur und Tourismus

Die anhaltend hohe Feinstaubbelastung in Mühlhausen wird in der Stadtverwaltung mit großer Sorge betrachtet. Weitere Gegenmaßnahmen werden aktuell in der 2. Fortschreibung des Luftreinhalteplans erarbeitet. Auch in der Vergangenheit habe die Stadt ihre Hausaufgaben für bessere Luftwerte gemacht.

So sei etwa im Stadtgebiet ein ganzjähriges Brennverbot für Grünschnitt umgesetzt worden. Durch umfangreiche Baumaßnahmen behindern sich am Wagenstedter Knoten seit 2012 der Straßen- und Schienenverkehr nicht mehr. Das habe den Verkehr deutlich flüssiger und damit ausstoßärmer gemacht. Ähnliche Ergebnisse soll eine verbesserte Verkehrsführung mit „Grüner Welle“ bringen. Hieran arbeiten gegenwärtig Stadt und Straßenbauamt Nordthüringen gemeinsam.

Aus Sicht des Rathauses stehe jedoch fest, dass nur eine Umgehungsstraße die Feinstaubbelastung in Mühlhausen deutlich und dauerhaft senken kann. Anders ließen sich die Abgase des Durchgangsverkehrs nicht aus der Stadt fernhalten.

Es besteht seit langer Zeit Baurecht für den entsprechenden Ausbau der B 247. Was fehlt sind die notwendigen Bundesmittel und die dazu notwenige Prioritätensetzung des Thüringer Verkehrsministeriums. „Bei der Umgehungsstraße geht es nicht nur um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Stadt, sondern nicht zuletzt auch um die Gesundheit und Lebensqualität Tausender Anwohner“, unterstreicht Oberbürgermeister Johannes Bruns die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung.