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Mühlhäuser Museen - Objekt der Woche (ab 09.02.2015)

 Kultur und Tourismus

„Mühlhäuser STADTgeschichten“ soll die zukünftige Dauerausstellung zur Historie Mühlhausens heißen. Ein Konzept dafür wurde bereits erstellt. Dafür kann das Museum aus einem reichen Fundus an Objekten schöpfen. Leider sind einige der potentiellen Ausstellungsstücke in einem restaurierungsbedürftigen Zustand und so auf die Liste der „Kostbaren Patienten“ gesetzt worden. Jeder einzelne dieser Gegenstände illustriert ein Stück Geschichte der Stadt Mühlhausen, ihrer Bürger, ihrer Kirchen, ihres Waldes oder ihrer Industrie.

Bis zum Ende der Ausstellung möchten wir Ihnen nun jede Woche eines der Objekte vorstellen, das seine ganz eigene Geschichte trägt.

 

Diese Woche ist es ein

Kettengehänge

 

(Mühlhausen, um 1800. Messing)

 

Diese Kette war wohl für offizielle Anlässe als Schmuck für Pferde bestimmt. Die beiden größeren Medaillen zeigen Friedrich den Großen – König von Preußen und Friedrich Wilhelm – Kurfürst von Brandenburg. Auf den kleineren Medaillen sind unter anderem Louise – Königin von Preußen und Friedrich Wilhelm von Seidlitz – General von Ziethen abgebildet.

Die Herkunft der Kette ist mit folgenden Ereignissen verknüpft: Mit dem Beginn der französischen Revolution kam es zu politischen Umwälzungen zu Ungunsten der Reichsstädte. So verlor die Stadt Mühlhausen im Jahr 1802 ihre Reichsfreiheit und ging an das Königreich Preußen. Von nun an war der Untermarkt in Mühlhausen Exerzierplatz der preußischen Garnison und die ersten jungen Mühlhäuser wurden als preußische Soldaten eingezogen.

 

Die Kette müsste vor einer Präsentation fachmännisch gereinigt werden (ca. 200 €).

Wenn Sie Interesse haben, Pate dieses Exponates zu werden (auch mit einem Teilbetrag), freuen wir uns über einen Anruf bei
Steffi Maass, 03601-856615, maassmhl-museende
oder
Anke Weisbrich, 03601-856622, weisbrichmhl-museende

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