Diese Woche ist es die
Einbaumtruhe
(Hollenbach, 14./15. Jahrhundert. Holz, Eisen)
Die heute im Bestand der Mühlhäuser Museen bewahrte, aus einem Stück geschlagene Truhe befand sich noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts in der Kirche von Hollenbach. Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um jenen „eisenbeschlagenen Kasten“, der 1581 für vier Gulden aus der Kirche von Eichen für die Hollenbacher Kirche erworben wurde. Die ehemalige Wallfahrtskirche in Eichen wurde damals entsprechend einem Befehl des Mühlhäuser Rates abgebrochen und das Dorf zu einer Wüstung gemacht. Damit gehört die Truhe wie auch die beiden damals in die Marienkirche gelangten Flügelaltäre zur Ausstattung dieser Wallfahrtskirche. Spätere Nachrichten über einen von Bonifatius in Eichen gefällten Baum, dessen Holz zu einem Kasten verarbeitet wurde, der später nach Eigenrieden gelangte – oder aber nach Hollenbach – gehören in das Reich der Sagen.
Die Einbaumtruhe ist mit reichem Bandeisenbeschlag versehen und mit einem flachen Walmdachdeckel bedeckt. Zwei große Riegel dienen dem Verschließen.
Die Einbaumtruhe muss vor allem im Bodenbereich stark restauriert werden (Holz – Reinigung, Eisen – richten; ca. 3.000 €). Von einem Tischler sollte ein Untergestell gebaut werden, damit sie gerade steht.
Wenn Sie Interesse haben, Pate dieses Exponates zu werden (auch mit einem Teilbetrag), freuen wir uns über einen Anruf bei
Steffi Maass, 03601-856615, maassmhl-museende
oder
Anke Weisbrich, 03601-856622, weisbrichmhl-museende