Dem künstlerischen Leiter des Mühlhäuser Konzertreigens, Stadtorganist Denny Ph. Wilke, ist es gelungen, den Schriftsteller Sebastian Knauer in die Bachstadt Mühlhausen einzuladen. Er wird an diesem Abend aus seinem Kriminalroman um Johann Sebastian Bach lesen. Dieser Konzertabend ist nicht nur ein Veranstaltungstipp für Musikbegeisterte, sondern auch für Krimiliebhaber und politisch Interessierte, denn Sebastian Knauer arbeitete als politischer Redakteur für den stern sowie für das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL.
Ein geheimnisvoller Fund unter Johann Sebastian Bachs Grabplatte in der Leipziger Thomaskirche und der Besuch eines fast schon vergessenen Bekannten bringen den Hamburger Detektiv Pit Koch auf die Spur verschollener Originalwerke des großen Barock-Komponisten. Sie führt ihn ins heutige London und an die Westküste der Vereinigten Staaten nach Los Angeles sowie ins Hamburg des frühen 18. Jahrhunderts, wo sich das Orgelgenie aus Thüringen seinerzeit so auffällig oft blicken ließ ... Korrupte Kunsthändler, manische Sammler, Musiker in Lebensgefahr: Dieser Krimi über die Macht der Musik schlägt den Leser ab der ersten Seite in den Bann. Sebastian Knauer bietet ein actionreiches Abenteuer, das bis hin zum Superschurken alles bietet, was ein kriminelles Lesevergnügen braucht. Am Schluss stehen die Buchstaben B.A.C.H. und geben ein neues Rätsel auf.
Musikalisch werden Knauers Worte mit Musik von Johann Sebastian Bach und Franz Liszt unterstützt. Dabei gehen die beiden Musiker Larissa Gromotka (Staatsphilharmonie Nürnberg) und Stadtorganist Denny Ph. Wilke auf den Inhalt des fiktiven Romangeschehens ein. Einer der Hauptfiguren in Knauers Roman ist eine Bratschistin, wie Larissa Gromotka, die als Bratschistin am zweitgrößten Opern- und Konzertorchester Bayerns in Nürnberg spielt.
Inspiriert von dem des ehemaligen SPIEGEL - Redakteur verfassten Roman komponierte der Japaner Iori Fujita ein 2. Italienisches Konzert im Stile Bachs, welches beide Musiker zu Gehör bringen werden. Bis heute zweifeln Musikkenner an, daß Bachs berühmte Toccata und Fuge d - Moll BWV 565 von Bach ist. Dieses Bravourstück eröffnet die diesjährigen Marienkonzerte. Wie am Ende dieser Kriminalgeschichte die Buchstaben B.A.C.H. Rätsel aufwerfen, so vertonte Franz Liszt seine Hommage an den einstigen Mühlhäuser Organisten und diesjährigen Jubilaren (330. Geburtstag Bachs) mit dem großen Orgelpräludium über die Töne B.A.C.H.
Karten sind im Vorverkauf (10 erm. / 13 Euro) in der Mühlhäuser Touristinformation oder an der Abendkasse (12 erm. / 15 euro) erhältlich.
