Diese Woche ist es ein
Anthropomorpher Gürteleinhänger
Datierung: 2. Hälfte 15. Jh., Bronze- oder Messingguss
(Bad Tennstedt, Ortsflur, Oberflächenfund 2014 )
Gürteleinhänger in figürlicher Form waren etwa zwischen 1450 - 1500/1520 in Mode. Sie wurden mit einem rückseitigen Haken und Nieten am Leibgurt fixiert und dienten zur Befestigung von verschiedenen Utensilien wie Schlüssel, Messern, Geldbörsen etc., die in einem Metallbügel am unteren Ösenende eingehängt wurden. Das Stück von Bad Tennstedt ist erst das siebente bekannt gewordene Exemplar in Form eines tanzenden oder sich umarmenden Paares. Derartige Belege stammen bisher aus Brandenburg, Thüringen und Bayern.
Von einer professionelle Säuberung, Präparation und Restaurierung sind weitere wichtige Details zur Verzierung und Technik des seltenen Stücks zu erwarten, die genauere Vergleiche mit den bekannten Parallelen und eine abschließende wissenschaftliche Bearbeitung ermöglichen.
Restaurierungskosten ca. 500,- €
Wenn Sie Interesse haben, Pate dieses Exponates zu werden (gerne auch mit einem Teilbetrag), freuen wir uns über einen Anruf bei
Steffi Maass, 03601-856615, maassmhl-museende
oder
Anke Weisbrich, 03601-856622, weisbrichmhl-museende