In der ersten Kategorie durften die Teilnehmer nur spezielles Papier und handelsüblichen Klebstoff verwenden. Es sollte eine Brücke mit minimalem Eigengewicht (maximal 150 Gramm) gebaut werden, die trotzdem stabil und belastbar ist. Auch mussten alle Brückenbauer genaue Maßangaben (maximal 400 mm Länge, 100 mm Breite und 300 mm Höhe) eingehalten.
Nach den Belastungstests standen die Sieger fest. Die Brücke von Anne (4), Elise (6) und Pauline (10) Nöthlich hielt bei einem Eigengewicht von gerade mal 6 Gramm insgesamt 1,48 Kilogramm stand. Das war das 220-fache. Die drei Mädels konnten sich über 100 Euro Preisgeld freuen. Den zweiten Platz (75 Euro) belegte Lucia Engelmann (3. Klasse). Den dritten Preis und 50 Euro bekam Niklas Nöthling (ebenfalls 3. Klasse).
In einer zweiten Kategorie stand der Innovationsgedanke im Vordergrund. Hier gewannen die originellsten und kreativsten Brückenbauten. Erlaubt war die Verwendung weiterer Materialien oder auch die Mithilfe von Familienmitgliedern und Freunden. Bewertet wurde anhand von fünf Kriterien: 1. die besondere Idee 2. der Aufwand und das Material 3. die Ähnlichkeit zu realen Brücken 4. Einzel- oder Teamarbeit und 5. die Funktionalität.
1. Platz: Pascale Pufke, Jessica Glaser (6. Klasse) - 100 Euro
Die Brücke ist eine Holz-Metall-Konstruktion, die an das Röbling-Original, die Brooklyn-Bridge, in New York erinnert.
2. Platz: 2. Klasse der Töpferklasse der evangelischen Grundschule Mühlhausen - 75 Euro
Die Brücke besteht komplett aus leeren, weißen Trinkjogurtbechern.
3. Platz: Luca Sky Bartelt, Jonathan Stein (2. Klasse) - 50 Euro (Holzkonstruktion)
Alle anderen Teilnehmer bekamen Bücher oder Spiele im Wert von 100 Euro.
Zur Jury gehörten der Architekt Dirk Hölzer, Schulleiter Diethard Groß und der Projektverantwortliche Uwe Goldstein. Insgesamt gab es 30 Einsendungen. Auch im kommenden Jahr fordert die Stadt bereits jetzt junge Brückenbauer auf, stabile und/oder ausgefallene Brückenmodelle zu entwerfen.