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Mühlhäuser Museen-Objekt der Woche

 Kultur und Tourismus

„Mühlhäuser STADTgeschichten“ soll die zukünftige Dauerausstellung zur Historie Mühlhausens heißen. Ein Konzept dafür wurde bereits erstellt. Dafür kann das Museum aus einem reichen Fundus an Objekten schöpfen. Leider sind einige der potentiellen Ausstellungsstücke in einem restaurierungsbedürftigen Zustand und so auf die Liste der „Kostbaren Patienten“ gesetzt worden. Jeder einzelne dieser Gegenstände illustriert ein Stück Geschichte der Stadt Mühlhausen, ihrer Bürger, ihrer Kirchen, ihres Waldes oder ihrer Industrie.

Bis zum Ende der Ausstellung möchten wir Ihnen nun jede Woche eines der Objekte vorstellen, das seine ganz eigene Geschichte trägt.

 

Diese Woche ist es das

Stillleben mit Zitronen von Karl Ortelt (1907–1972)

(Öl auf Leinwand, um 1950, Schenkung aus Privatbesitz 1989)

 

Obwohl das kleinformatige Werk im Wesentlichen nur von den beiden Grundfarben Gelb und Braun bestimmt wird, erhält es durch deren kontrastreiche Wirkung einen ganz besonderen Reiz. Der bekannte Mühlhäuser Künstler Karl Ortelt schuf das Sillleben im Übergang zwischen seinem Frühwerk und seiner Hauptschaffensphase. Als er sich Ende der 1940er Jahre mit der Kunst der französischen Realisten beschäftigte, versuchte er auch die ins Bild gesetzten Gegenstände wirklichkeitsgetreuer abzubilden. Dies wird etwa daran erkennbar, dass er bei dem hiesigen Gemälde sogar die Spiegelung der gelben Zitrone auf der Messerklinge wiedergibt. Eine solche hohe künstlerische Qualität begründet Ortelts überregionale Bedeutung unter den Thüringer Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Ausbeulungen in der Leinwand haben bei dem Gemälde leichte Schäden und Farbablösungen verursacht, deren Beseitigung nun unentbehrlich geworden ist (ca. 400,- €).

 

Wenn Sie Interesse haben, Pate dieses Exponates zu werden (gerne auch mit einem Teilbetrag), freuen wir uns über einen Anruf bei
Steffi Maass, 03601-856615, maassmhl-museende
oder
Anke Weisbrich, 03601-856622, weisbrichmhl-museende