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Großbäume am Schwanenteich versetzt/Über 100 Bäume werden neu gepflanzt

 Stadt und Bürger

Die Weiterentwicklung des Erholungsgebiets am Schwanenteich beginnt: In diesen Tagen werden sieben Platanen und drei Eichen im Bereich vor der Kulturstätte versetzt. Die Bäume werden ganz in der Nähe auf dem Freibadgelände wieder eingepflanzt und ab der kommenden Saison auf der Liegewiese sowie bei den Ballspielfeldern Schatten spenden.

Mittels Spezialtechnik werden die Bäume mitsamt Wurzelballen von der erfahrenen Fachfirma Opitz aus Heideck aus dem Erdreich gehoben und anschließend an den vorbereiteten Stellen wieder eingepflanzt. Dieser Schritt ist allein aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, da die Bäume einen erheblichen materiellen Wert haben – ganz abgesehen von der Bedeutung für Natur und Klima. Die Umpflanzung ist erforderlich, da die Platanen bereits jetzt aufgrund der tiefen Baumkronen ein unzureichendes Lichtraumprofil aufweisen und damit zunehmend die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Auch vielfältige neue Anpflanzungen rund um den neuen Spielplatz wird es geben.

Insgesamt wird die Tier- und Pflanzenwelt am Schwanenteich von der Umgestaltung profitieren. So werden nach Abschluss der Arbeiten dank umfangreicher Neupflanzungen 70 Bäume mehr hier wachsen. Hinzukommen vielfältigste neue Stauden, Gräser und andere Pflanzen, insbesondere auch entlang des nördlichen Schwanenteich-Ufers, an dem es bisher an nur wenig Vegetation mit meist geringer Strukturvielfalt gibt.

In einigen Fällen können Bäume aufgrund von Vorschädigungen, ungünstiger Standortbedingungen oder ungenügender Stand- und Bruchsicherheit nicht erhalten werden. Diese werden durch standortgerechte Nachpflanzungen ersetzt. Zudem werden zusätzliche Nisthilfen für Fledermäuse und Vögel geschaffen.

Und auch das kommt Flora und Fauna zugute: Künftig werden verschiedene Bereiche der Uferzonen erweitert und die Uferböschungen abgeflacht, wodurch sich die Strukturvielfalt erhöht und die Entwicklung zu einem naturnahen Stillgewässer gefördert wird. Denn: Momentan wird der Schwanenteich laut Landschaftsplan als ein nicht geschütztes, naturfernes Gewässer mit geringer Strukturgüte eingestuft.

Diese Situation zu verbessern, ist bei der Weiterentwicklung des Areals für die Planer ebenso wichtig, wie die Aufwertung als Erholungsgebiet für die Mühlhäuserinnen, Mühlhäuser und ihre Gäste. Ein wesentliches Element wird der neue Integrative Spielplatz sein. Die überarbeiteten und konkretisierten Pläne dafür werden in nächster Zeit vorgestellt.

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Foto: Stadt Mühlhausen