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Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg: Mühlhausen gedenkt Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft

 Stadt und Bürger

Auch in diesem Jahr kamen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Mühlhausen und den Ortsteilen zusammen, um an die Opfer von Kriegen, Flucht, Vertreibung und Terror sowie die zahllosen verstorbenen, verletzten, verfolgten und sich auf der Flucht befindenden Menschen zu erinnern.

„Kriege werden aus unterschiedlichsten Gründen und Motivationen geführt, eines ist jedoch bei allen Kriegen gleich: Es sind Katastrophen für die Menschheit und Verlierer sind immer die Zivilisten – Kinder, Frauen, Greise, Männer, auch Soldaten!“ so Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns beim traditionellen Gedenken am Mühlhäuser Löwendenkmal.

„Aber was ist Frieden? Deutschland und Europa können dankbar auf einen Friedensprozess zurückblicken, der beispielgebend sein kann. Deshalb ist es auch ihre Aufgabe, sich weltweit für eine gerechte Friedensordnung zu engagieren. Friedensarbeit geht aber uns alle etwas an. Wir müssen alles dafür tun, dass niemand Hand anlegt an unsere demokratische Friedensordnung, die europäische Integration und niemand Menschen anderer Herkunft herabwürdigt. So ist es heute wichtiger denn je an den hohen Wert eines gerechten Friedens zu erinnern“, so Johannes Bruns weiter.

Stadtratsmitglieder, Vertreter der Reservistenkameradschaft sowie weiterer Vereine und Verbände hatten sich erneut zum gemeinsamen Innehalten am Mühlhäuser Löwendenkmal versammelt. Auszubildende der Stadtverwaltung Mühlhausen brachten in kurzen Lesungen die Bedeutung des Gedenkens und des gemeinsamen Einstehens Frieden und Versöhnung zum Ausdruck. Musikalisch umrahmt wurde das Erinnern von der Kreismusikschule „Johann-Sebastian-Bach“.

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